Willkommen
In Island - obwohl nur vier Flugstunden von Deutschland entfernt - wartet eine andere Welt.
Hoch oben im Nordatlantik knapp südlich des Polarkreises liegt diese Vulkaninsel. Sie ist mit einer Ausdehnung von etwa 300 km ( von Norden nach Süden ) mal 500 km ( von Westen nach Osten ) nur so groß wie die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg zusammengenommen. Auf dieser Fläche leben allerdings nur 300.000 Menschen– allein München hat mit 1,3 Millionen mehr als viermal so viele Einwohner!

Aber selbst diese Zahlen spiegeln ein trügerisches Bild von der Leere und Einsamkeit Islands wider. Denn die meisten Isländer, 190.000 an der Zahl, wohnen in ihrer Hauptstadt Reykjavík. Gleichzeitig geht die Bevölkerungsdichte an vielen Stellen im Land fast gegen Null.
Die Sonne geht im Sommer in Island, durch die Lage der Insel am Polarkreis bedingt, praktisch nie unter.
Fotografieren ist, wenn das Wetter mitspielt, 24 Stunden am Tag möglich. Da die Sonne selbst mittags relativ tief am Horizont steht und sehr oft Wolkenformationen am Himmel treiben, gibt es oft faszinierendes Fotolicht. Sind solche Lichtstimmungen vorhanden, heißt es, schnell zu sein.

Ist die Landschaftsfotografie in vielen Teilen der Erde eine relativ ruhige Angelegenheit, muss man sich in Island sputen – das tollste Licht kann in Minutenschnelle vom nächsten Tiefausläufer wieder verdrängt werden.
Ich habe 2006 Island und überhaupt den hohen Norden das erste Mal besucht. Diese Reise fand auch ein bisschen unter dem Gesichtspunkt statt „was ist fotografisch möglich“, gibt es Themen die vertieft werden können, usw. Anspruch dieser Reise war es für das meiste gerüstet zu sein, aber nur eine relativ kleine leichte usrüstung, die auf Wanderungen gut transportabel ist, mitnehmen. Eine Nikon D200 mit dem 18-200mm VR Objektiv bildete den Kern der Ausrüstung. Ca. 80% der 7500 Aufnahmen, die ich in drei Wochen belichtet habe, wurden mit diesem Objektiv aufgenommen.
Für Aufnahmen von Geysiren kam ein 12-24mm Ultra-Weitwinkel-Objektiv zum Einsatz, für die meisten Wildtieraufnahmen eine 200-400mm Optik. Ein leichtes Karbon Stativ, 4 CF-Karten mit einer Speicherkapazität von 8 GB und ein Imagetank komplettierten die Ausrüstung.
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